Samstag, 16. Januar 2016

Spiel unter Verdacht | Nummer 28

Heute schauen wir mal in eine große Liga, wohl die größte Liga der Welt, un zwar nach England. Da gab es die Partie zwischen Chelsea FC und Everton FC. Das Spiel war in jedem Falle kurios.
Bis zur Halbzeit war wenig los, es stand 0:0. Das änderte sich jedoch in Halbzeit 2. Man startete mit einen Eigentor von Terry in den zweiten Spielabschnitt. Danach konnte Everton auf 0:2 erhöhen, bevor Chelsea innerhalb von 3 Minuten den Ausgleich schaffte. So blieb es bis zur Nachspielzeit und die hatte es in sich. In der 91. Minute konnte Everton wieder in Führung gehen. Laut 4. Offiziellen sollten sieben Minuten nachgespielt werden. Jedoch ging es längen und es kam wie es kommen musste: Terry erzielte aus klarer Abseitsposition den Ausgleich.

Nun ist das Geschrei groß. In den sozialen Medien, insbesondere bei Twitter gerät das Spiel unter Verdacht. Auch der Schiedrichter bekommt sein Fett weg. Haben wir hier etwas einen großen Skandal zu erwarten oder war es ein Spiel mit einem Ablauf für den Fans den Fussball lieben?

Wir sehen hier kein Potential vor einen großen Skandal. Denn bisher gab es keine Auffälligkeiten auf dem Wettmarkt und die Premier League ist sicher nicht die Liga die für Manipulationen anfällig ist.
Aber ob wir genau so reagieren würden wenn das Spiel in einem anderen Land stattgefunden hätte? Wir sind uns nicht 100% sicher.

Montag, 11. Januar 2016

Spiel unter Verdacht | Nummer 27

Wir machten nun fast ein Jahr Pause! Warum? Weil die Lage hinsichtlich Wettmanipulationen sehr komplex und das Ausmaß kaum noch sinnvoll zu beschreiben ist. Hinzu kommt die bemerkenswerte öffentlichen Meinungen und Reaktion, die man fast schon als Gleichgültigkeit bezeichnen kann.
Aber warum melden wir uns nun wieder zu Wort? Es ist ein neuer Fall der unsere Meinung zur Thematik nochmals unterstreicht.

Es ist das Vorbereitungsspiel zwischen Wehen Wiesbaden und Borussia Mönchengladbach II. Das Spiel hatte alles was man sich in diesen Zusammenhang „wünschen“ kann. Es war ein Spiel zweier deutscher Mannschaften im Winterquartier vieler deutscher und europäischer Fussballclubs. Nach meiner vieler ist es auch das Zentrum der Manipulation. Es ist die Stadt Belek im Süden der Türkei.

Zuletzt hörte man in diesen Zusammenhang von der Stadt, als das Spiel von Werder Bremen scheinbar vom einem Schiedsrichter manipuliert wurde. Damals verhängte der gesperrte bulgarische Schiedsrichter unter anderem eine zehnminütige Nachspielzeit.

Dieses Jahr hat es die Partie von Wehen Wiesbaden und Reserve von Gladbach getroffen. Auch hier soll nun der Schiedsrichter an der Manipulation beteiligt gewesen sein. Auffällig in der Partie waren zwei, naja, sagen wir man zweifelhafte Elfmeter. Dies fiel auch den Beteiligten Trainern auf. Auch konnte man typische Muster für eine Manipulation am Wettmarkt erkennen. Das Spiel wurde von viel Anbieter angeboten, alle Märkte waren vertreten. Die over-Quoten rutschten nach den ersten Veröffentlichungen auf den europäischen Markt ab, auch in Asien gab es ähnliche Bewegungen. Besonders die live angebotenen Quoten verfestigten sich auf ein Spiel mit mehr als 3 Toren, deuteten nicht auf Torfestival hin. Am Ende waren es genau 4 Tore mit Hilfe von 2 zweifelhaften Elfmetern.


Nach einiger Zeit schaffte es diese Spiel mal wieder in die deutschen Medien. Nach dem Fachmann Benjamin Best sich per twitter meldete und auch sportsradar, das „unabhängige“ Kontrollorgan ebenfalls verdächtiges Wettverhalten bestätigten, stiegen viele deutsche Medien darauf ein. Von den Boulevard, über Sportmagazine bis zu den großen Tageszeitungen berichtete man von den Vorkommnissen. Selbst das ZDF berichtete in der heute-Sendung davon. Bisher gehen jedoch alle davon aus, dass der Schiedsrichter ein Einzeltäter und die Vorkommnisse einmalig sind. Wie wir aber wissen ist es dort an der Tagesordnung und man praktisch auf das nächsten manipulierte Spiel wetten und das ist sicherer als jede Sportwette. 


Mittwoch, 28. Januar 2015

Spiel unter Verdacht | Nummer 26

Nachdem wir zuletzt einige verdächtige Spiele nur aufgezählt haben und nicht genauer darauf eingegangen sind, greifen wir uns heute mal ein konkretes Spiel heraus. Das Spiel Babelsberg 03 gegen den polnischen Zweitligisten Flota Swinoujscie könnte in den nächsten Tagen auch eine Rolle in den Medien spielen, denn dieses Spiel sollte sicher auch Anti-Manipulations-Wunderwaffe „Sportradar“  aufgefallen sein.

Kommen wir nun kurz zu den Beobachtungen, wie so oft ähnliche Vorkommnisse. Es ist ein Testspiel zwischen einen durchschnittlichen deutschen Viertligisten gegen einen ebenso durchschnittlichen polnischen Zweitligisten. Rein sportlich kann man dabei ein Duell auf Augenhöhe mit der Tendenz zum polnischen Vertreter sehen. Ähnlich sahen es auch die Buchmacher, sie quotierten Babelsberg mit AHC 0 mit einer @2.04 und Flota mit @1.80, die Tor-Quote für über 2.5 lag bei 1.89. Im Laufe des Tages brachen die Quoten ein. Babelsberg AHC 0 fiel auf @1.45 und die Tor-Quoten auf 1.65 bei 3.25 Toren. Das ist selbst für ein Testspiel ungewöhnlich.

Im Spiel selbst wurde es noch deutlicher. Das Spiel wurde sowohl von europäischen als auch von asiatischen Buchmachern live angeboten. Bei den europäischen Wettanbietern lag die Startquote auf Babelsberg bei um die @2.00. Trotz des 0:0 bis zur 30. Minuten stiegen die Quoten nicht wie gewohnt leicht an. Sondern sie fielen weiter, bis zwischenzeitlich auf eine @1.45. In der 37. Minute gingen die Gäste überraschender Weise in Führung und sicherten sich so die Halbzeitführung.
In der 2. Halbzeit glichen die Gastgeber schnell aus und die Quoten auf einen Sieg lagen sehr niedrig. Anschließend nahm das Spiel den erwarteten Lauf. Babelsberg ging in Führung und baute diese bis auf 3:1 aus. Am Ende stand es sogar 4:2. Damit verlief das Spiel genau wie es die Quotenverläufe vor und während des Spiels prognostizierten.


Am Ende kann anhand dieser Fakten keine Manipulation nachgewiesen werden, denn in solch Testspielen sind überraschende Ergebnisse oder Spielverläufe nichts ungewöhnliches, jedoch dass diese genau den Quotenentwicklung entsprechen sollte für etwas Bedenken sorgen. Des Weiteren sind bei solchen großen Quotensprüngen, auch wenn der Markt sicher klein war, höhere Einsätze als gewöhnlich geflossen. Damit sollte es auch den zuständigen Organisationen aufgefallen sein und wir unter Umständen in den nächsten Tagen etwas in den Medien hören.

Samstag, 24. Januar 2015

Die Politik | Nummer 15

In der letzten Woche berichteten wir über die Problematik der Testspiele und der damit verbundenen Manipulationsmöglichkeiten. Nun kommen auch in der Öffentlichkeit gehäuft Verdächtigungen zu Tage. Das aktuellste Beispiel ist das Testspiel VfB Stuttgart gegen KF Laci. Der deutsche Bundesligist gewann das Spiel am Ende mit 5:0. Grundsätzlich kein absolut ungewöhnliches Spiel, auch kein typischer Ablauf eines manipulierten Spiels.  Es soll jedoch verdächtig hohe Einsätze und ungewöhnliche Quotenverläufe gegeben haben, das bestätigte das Überwachungssystem Sportradar. Eine Beteiligung der Schwaben wird jedoch offiziell ausgeschlossen.


Dieses Spiel ist aber nur der Gipfel des Eisberges, sicher auch nur öffentlich geworden da eine deutsche Bundesligamannschaft beteiligt war. Aktuell finden sehr viele Testspiele statt und wir vernehmen eine explodierende Zahl von verdächtigen Spielen. Das liegt zum einen daran, dass die grundsätzlichen Manipulationen ansteigen, zum anderen werden viel mehr solcher Spiele in Wettangebote aufgenommen. Dabei treffen Mannschaften aufeinander die zum Teil weit weg sind vom hochbezahlten Profifussball und somit sehr anfällig für Bestechung sind oder in die eigene Tasche wirtschaften wollen.


Hinzu kommen Spiele und Turniere in Region bzw. mit Mannschaften die ohnehin immer wieder mit Manipulationen in Zusammenhang gebracht werden. In der letzten Woche haben wir über 10 Testspiele,  dazu Spiel in Griechenland, Estland und Island, beobachtet die deutliche Anzeichen für eine mögliche Manipulation zeigten. Diese Anzahl an Spielen wächst zu einer beängstigenden  Quote an und muss endlich in der Öffentlichkeit ankommen. Nur dadurch werden die entsprechenden Stellen zum Handel gezwungen.

Dienstag, 13. Januar 2015

Spiel unter Verdacht | Nummer 25

In den meisten europäischen Ligen ist derzeit Winterpause. Und da nutzen viele Teams die Zeit für Training und Testspiele. Diese Spiele sind es aber, welche sich für Manipulation besonders anbieten, da die Aufmerksamkeit (Kontrolle) wesentlich geringer ist und ungewöhnlicher Ergebnisse bzw. Spielverläufe nichts Besonderes sind.
Wir konnte einige Spiele herausfiltern die nicht nur wegen ungewöhnlichen Wettangeboten  und Quoten, sondern auch durch die meist dazu passenden Spielverläufen auffielen.

Sparta Prag – Celtic 3:2 (3:1)
Sparta Prag – PSV Eindhoven 2:5 (2:1)
Skenderbeu – Oostende 0:4 (0:2)
Levadia – Paide 4:3 (1:3)
Kalev – Infonet 1:9 (1:3)
Bremen – Al-Fijairah 3:1 (0:1)
Heerenveen – Lüttich 0:2 (0:0)

Letztes war so auffällig, dass man auch in der Öffentlichkeit berichtet und nun wohl auch Ermittlungen einleiten wird. In diesem Spiel scheint der Schiedsrichter verdächtig zu sein. Er hat in den 90 Minuten 4 Elfmeter gepfiffen, welche wohl mehr als umstritten waren. Selbst die Spieler waren so erbost, dass die das Spielfeld schon vor Abpfiff verlassen haben. Unter den folgenden Links gibts weitere Infos und das Video:



wir bleiben weiter für euch dran ....

Mittwoch, 5. November 2014

Die Politik | Nummer 14

Und es geht weiter... . Der nächste Fall eines möglichen Wettbetruges in Deutschland geht durch die Medien. Diesmal trifft es eine Partie in der Oberliga in Niedersachsen. Mit der Partie TB Uphusen - SSV Jeddeloh werden wieder die typischen Anzeichen für eine mögliche Manipulation in Zusammenhang gebracht. Punkt 1 sollen außergewöhnlich hohe Wetteinsätze sein, Punkt 2 ist ein womöglich absichtlich verschossener Elfmeter und zwei Platzverweise.
Schon während des Spiels schienen einige Zuschauer verwundert über den Geschehnisse. Nach einigen Wortmeldungen von vereinsnahen Personen hat sich der Verband selbst beim Verband "angezeigt." Der Verdacht richtet sich gegen zwei Spieler der Gastgeber.

nwzonline
www.kreiszeitung.de

Sonntag, 27. Juli 2014

Spiel unter Verdacht | Nummer 24

Heute richtet sich unser Blick in eine neue Gegend. Es geht nach Kanada. Dort hat der Fussball zwar nicht so einen hohen Stellenwert wie in Europa, dass bedeutet aber nicht das Manipulationen ausgeschlossen sind. Im Fokus ist die Partie Brampton - Waterloo. Vor diesen Spiel kann man wieder große Quoten-schwankungen beobachten. So fallen die Quoten von Waterloo stark, auch die Over-Quoten fallen. 

In Kanada ist das mittlerweile keine Neuigkeit. So ist in den letzten Wochen schon ein Spiel von Waterloo aufgefallen. Da fielen die Quoten zunächst ebenfalls von Waterloo, es gab Spekulationen über ein mögliches HT/FT mit einem Sieg von Waterloo am Ende. Doch es kam anders. Die Quoten auf Waterloo stiegen kurz vor Anpfiff wieder deutlich und am Ende verlor Waterloo mit 3:4 (2:2). Ob das Spiel sauber war oder ob man bei der Niederlage nachhalf können wir nicht sagen. Jedoch können wir festhalten, dass die Bookies vor dem Spiel einiges an Geld einsammelten. Den durch die ersten Fakedrops wurde einiges an Umsatz verbucht.

Wie wir es beim heutigen Spiel sein. Die Vorzeichen sind ähnlich. Die Quoten auf Waterloo fallen. Doch macht es Sinn? Geht man davon aus das Waterloo in mögliche Manipulationen verstrickt ist dann macht ein eigener Sieg keinen Sinn. Somit müssen beide Mannschaften beteiligt sein. Auch das Sinken der over-Quote deutet auf einen Bookiefake hin. Wir sind gespannt ob der Markt recht behält oder ob wie hier eine Niederlage von Waterloo mit einigen Toren sehen werden.